Presse

HTGF und MBG Schleswig-Holstein investieren in innovative Diagnostik zur Früherkennung von Mund- und Rachenkrebs

20. Januar 2016

Das Biotech Unternehmen Abviris Deutschland GmbH aus Ammersbek bei Hamburg hat einen Schnelltest zur Früherkennung von Mund- und Rachenkrebs entwickelt. Der High-Tech Gründerfonds und die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Schleswig-Holstein investieren einen mittleren sechsstelligen Betrag und unterstützen damit die deutschlandweite Etablierung des Testverfahrens in der Krebsvorsorge sowie die Vorbereitung der internationalen Expansion.

Jährlich erkranken in Deutschland rund 18.000 Menschen an Mund- und Rachenkrebs. Seit einigen Jahren wird beobachtet, dass Humane Papillomviren (HPV) für einen Großteil der Krebserkrankungen verantwortlich sind. Bereits rund ein Drittel aller Tumoren werden durch HPV hervorgerufen – mit steigender Tendenz. Diese Tatsache führte in 2012 bereits zur Aufnahme des serologischen Nachweises von HPV als wichtiger Marker in die S3 Leitlinie „Mundhöhlenkarzinom“.

Die beiden Gründer Dr. Ralf Hilfrich und Stefan Raupach haben einen hoch-spezifischen Tumormarker identifiziert und einen Schnelltest daraus entwickelt, der bereits deutschlandweit vermarktet wird. Das neue Testverfahren der Abviris Deutschland GmbH ermöglicht eine deutlich frühere Erkennung der Erkrankung und bereitet damit den Einsatz schonenderer Therapiemaßnahmen vor, einhergehend mit einer signifikant verbesserten Prognose für die Betroffenen.

„Dank des Engagements von HTGF und MBG haben wir die Chance, alleine in Deutschland viele tausend Fälle deutlich früher zu erkennen als bisher. Die Auswirkungen für die Betroffenen sind von unschätzbarem Wert, denn das Hauptproblem bei Mundhöhlenkrebs ist eigentlich das Tumor-Stadium, also der Fortschritt des Tumors zum Zeitpunkt der Diagnose“, sagt Dr. Ralf Hilfrich, technischer Geschäftsführer der Abviris Deutschland GmbH. Dr. Philipp Rittershaus, Investment Manager beim High-Tech Gründerfonds, bestätigt: „Wenn man einen Krebs im Kopf-Hals-Bereich in einem frühen Stadium als kleines lokales Geschehen entdeckt, ist die Prognose in der Regel sehr, sehr gut.“

Zur Vorbereitung der Integration in das gesetzliche Krebsvorsorgeprogramm wird der Schnelltest derzeit im Rahmen der Hamburg City Health Study (HCHS) eingesetzt. Bei der HCHS handelt es sich um die weltweit größte, monozentrische Gesundheitsstudie, in deren Rahmen rund 45.000 Patienten im Alter von 45 bis 74 Jahren untersucht werden. Die Studie hat in 2015 begonnen und wird voraussichtlich 5 Jahre dauern.

Über Abviris Deutschland GmbH
Das Unternehmen wurde 2014 von Dr. Ralf Hilfrich (Techn. Geschäftsführer) und Stefan Raupach (Kaufm. Geschäftsführer) gegründet mit dem Ziel der Etablierung einer neuen Krebsvorsorge zur Früherkennung von HPV-bedingtem Mund- und Rachenkrebs. Das Gründerteam verfügt über rund 40 Jahre Erfahrung in der Entwicklung, Produktion und Vermarktung von In-vitro Diagnostika. Von seinem Sitz in Ammersbek bei Hamburg aus vertreibt das Unternehmen den als Prevo-Check® erhältlichen Test seit 2015 an Zahnärzte, Dermatologen und andere Facharztgruppen, die ihren Patienten Krebsvorsorgeuntersuchungen ermöglichen.

Kontakt:
Abviris Deutschland GmbH
Stefan Raupach
Alter Teichweg 22a
22949 Ammersbek
Tel.: +49 4102 677 56 14
Fax: +49 4102 677 56 15
E-Mail: stefan.raupach@abviris.de
www.abviris.de

Über die MBG Schleswig-Holstein
Die MBG Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Schleswig-Holstein mbH wurde 1994 auf Initiative der Landesregierung Schleswig-Holstein als regionale Beteiligungsgesellschaft gegründet. Die Aufgabe der MBG besteht darin, die Eigenkapitalbasis der mittelständischen Unternehmen in Schleswig-Holstein zu stärken und damit u.a. auch die Voraussetzungen zum Einwerben von Fremdkapital zu verbessern. Die MBG beteiligt sich in der Regel mit sogenannten typisch stillen Beteiligungen an Start-Ups und etablierten Unternehmen. In Einzelfällen engagiert sie sich aber auch in Form von offenen Beteiligungen. Die Kollegen der MBG betreuen derzeit mehr als 500 Unternehmen und ein Beteiligungsportfolio von über 100 Millionen Euro.

Kontakt:
MBG Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Schleswig-Holstein mbH
Georg Banner
Lorentzendamm 21
24103 Kiel
Tel.: +49 431 66 701 35 93
Fax: +49 431 66 701 35 90
E-Mail: georg.banner@mbg-sh.de
www.mbg-sh.de

Über den High-Tech Gründerfonds
Der High-Tech Gründerfonds investiert Risikokapital in junge, chancenreiche Technologie-Unternehmen, die vielversprechende Forschungsergebnisse unternehmerisch umsetzen. Mit Hilfe der Seedfinanzierung sollen die Start-Ups das F&E-Vorhaben bis zur Bereitstellung eines Prototypen bzw. eines „Proof of Concept“ oder zur Markteinführung führen. Der Fonds beteiligt sich initial mit 600.000 Euro; insgesamt stehen bis zu zwei Millionen Euro pro Unternehmen zur Verfügung. Investoren der Public-Private-Partnership sind das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, die KfW Bankengruppe sowie die 18 Wirtschaftsunternehmen ALTANA, BASF, Bayer, B. Braun, Robert Bosch, CEWE, Daimler, Deutsche Post DHL, Deutsche Telekom, Evonik, Lanxess, media + more venture Beteiligungs GmbH & Co. KG, METRO, Qiagen, RWE Innogy, SAP, Tengelmann und Carl Zeiss. Der High-Tech Gründerfonds verfügt insgesamt über ein Fondsvolumen von rund 576 Mio. EUR (272 Mio. EUR Fonds I und 304 Mio. EUR Fonds II).

Kontakt:
High-Tech Gründerfonds Management GmbH
Dr. Philipp Rittershaus
Schlegelstraße 2
53113 Bonn
Tel.: +49 228 823001-33
Fax: +49 228 823000-50
E-Mail: p.rittershaus@htgf.de
www.high-tech-gruenderfonds.de

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