Presse

High-Tech Gründerfonds investiert in die KonTEM GmbH

17. April 2012

Gemeinsame Pressemitteilung des High-Tech Gründerfonds, der Max-Planck-Innovation GmbH, dem Forschungszentrum caesar und der KonTEM GmbH.

Die KonTEM GmbH, eine Ausgründung der Max-Planck-Gesellschaft und des Forschungszentrums caesar, hat ein innovatives Phasenkontrastsystem für Transmissions-Elektronenmikroskope (TEM) entwickelt. Dieses ermöglicht einen verbesserten Kontrast bei gleichzeitig hoher Objektauflösung und eröffnet so neue Möglichkeiten bei der Untersuchung biologischer Proben. Durch die Investition sichert der High-Tech Gründerfonds (HTGF) nun den operativen Aufbau des jungen Unternehmens und unterstreicht das hohe Potenzial der innovativen Technologie.

Die Untersuchung biologischer Proben mit einem Transmissions-Elektronenmikroskop ist aufwändig und schwierig. Auf Grund der schwachen Wechselwirkung der Probe mit dem Elektronenstrahl besitzt das Bild einen schwachen Kontrast; Bilddetails lassen sich nur schlecht erkennen. KonTEM hat es geschafft, das aus der Lichtmikroskopie bekannte Verfahren des Phasenkontrastes so auf die Elektronenmikroskopie zu übertragen, dass es zukünftig auch im Routinebetrieb eingesetzt werden kann.

Das KonTEM Phasenkontrastsystem besteht aus zwei Hauptkomponenten, der Phasenplatte und einem automatischen Positioniermechanismus. Die Phasenplatte ist das Herzstück des Systems. Sie ist ein ultradünner, gelochter Materialfilm. Er beeinflusst die Phase der gestreuten Elektronen. Dadurch wird das Objekt scharf und gleichzeitig kontrastreich abgebildet. Mit dem Positioniermechanismus können die Löcher der Phasenplatte computergesteuert bis auf wenige Nanometer genau im Elektronenstrahl des TEM positioniert werden. Aufgrund seines modularen Aufbaus kann das System einfach auf alle gängigen neuen und älteren TEM-Modelle angepasst werden.

„Die Finanzierung durch den High-Tech Gründerfonds gibt uns jetzt die Chance zur schnellen und umfassenden Marktdurchdringung, die Grundvoraussetzung für einen nachhaltigen Wettbewerbsvorsprung“, so Joerg Wamser, Geschäftsführer der KonTEM GmbH.

“Die zugrunde liegende Technologie wurde am Max-Planck-Institut für Biophysik in Frankfurt erforscht und bei caesar zu einem marktfähigen Produkt weiterentwickelt. KonTEM zeigt beispielhaft, dass die Grundlagenforschung, wie sie von der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) betrieben wird, die Basis für innovative und marktgerechte Produkte sein kann. Wir freuen uns zudem, erneut ein gemeinsames Engagement mit dem HTGF einzugehen“, so Dr. Florian Kirschenhofer, Start-up Manager bei Max-Planck-Innovation, der Technologietransfer-Organisation der MPG.

Dr. Andreas Olmes, Senior Investment Manager beim High-Tech Gründerfonds freut sich über die neue Beteiligung: „Durch das modulare Systemdesign kann KonTEM den Zielmarkt sehr schnell durchdringen und auch einen großen Altgerätebestand nachrüsten. Wie beim Drucker-Tinte-Modell können durch den regelmäßigen Austausch der Phasenplatten weitere regelmäßige Einnahmen generiert werden. Zusätzlich dazu ist der Wettbewerbsvorsprung von KonTEM durch Patente und exklusive Lizenzen nachhaltig abgesichert.“

Prof. Dr. U. Benjamin Kaupp, Wissenschaftlicher Direktor bei caesar: „Die zahlreichen Auszeichnungen unterstreichen, dass KonTEM über eine herausragende und zukunftsorientierte Technologie verfügt.“

 

Über KonTEM
Die KonTEM GmbH wurde 2011 gegründet. Sie ist ist ein Spinoff-Projekt des Forschungszentrum caesar in Bonn und der Max-Planck-Gesellschaft. Seit April 2010 wird KonTEM durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) im Rahmen von EXIST Forschungstransfer gefördert. EXIST Forschungstransfer unterstützt herausragende forschungsbasierte Gründungsvorhaben, die mit aufwändigen und risikoreichen Entwicklungsarbeiten verbunden sind.

Kontakt:
KonTEM GmbH
Joerg Wamser
Geschäftsführer
Ludwig-Erhard-Allee 2
53175 Bonn
Tel: +49 (0) 228 180 33 200
joerg.wamser@kontem.de
www.kontem.de

Über Max-Planck-Innovation
Die Max-Planck-Innovation GmbH vermarktet Patente und Technologien an die Industrie und berät Wissenschaftler bei der Gründung neuer Unternehmen, die auf den Forschungsergebnissen der Max-Planck-Institute beruhen.

Kontakt:
Max-Planck-Innovation GmbH
Dr. Florian Kirschenhofer
Start-up Manager
Amalienstr. 33
80799 München
Tel: +49 89 290919-31
Fax: +49 89 290919-99
kirschenhofer@max-planck-innovation.de
www.max-planck-innovation.de

Über caesar
Die Stiftung caesar ist assoziiert mit der Max-Planck-Gesellschaft und betreibt in Bonn ein Zentrum für neurowissenschaftliche Forschung. Die wissenschaftliche Arbeit erfolgt nach den Exzellenzkriterien der Max-Planck-Gesellschaft.

Kontakt:
Forschungszentrum caesar
Dr. Jürgen Reifarth
Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Ludwig-Erhard-Allee 2
53175 Bonn
Tel: +49 228 9656-107
juergen.reifarth@caesar.de
www.caesar.de

Über den High-Tech Gründerfonds
Der High-Tech Gründerfonds investiert Risikokapital in junge, chancenreiche Technologie-Unternehmen, die vielversprechende Forschungsergebnisse unternehmerisch umsetzen. Mit Hilfe der Seedfinanzierung sollen die Start-Ups das F&E-Vorhaben bis zur Bereitstellung eines Prototypen bzw. eines „Proof of Concept“ oder zur Markteinführung führen. Der Fonds beteiligt sich initial mit 500.000 Euro; insgesamt stehen bis zu zwei Millionen Euro pro Unternehmen zur Verfügung. Investoren der Public-Private-Partnership sind das Bun­desministerium für Wirtschaft und Technologie, die KfW Bankengruppe sowie die 12 Indust­riekonzerne ALTANA, BASF, B. Braun, Robert Bosch, CEWE Color, Daimler, Deutsche Post DHL, Deutsche Telekom, Evonik, Qiagen, RWE Innogy, Tengelmann und Carl Zeiss. Der High-Tech Gründerfonds verfügt insgesamt über ein Fondsvolumen von rund 563 Mio. EUR (272 Mio. EUR Fonds I und 291 Mio. EUR Fonds II).

Kontakt:
High-Tech Gründerfonds Management GmbH
Dr. Andreas Olmes
Senior Investment Manager
Ludwig-Erhard-Allee 2
53175 Bonn
Tel: +49 228 823001-00
Fax: +49 228 823000-50
info@high-tech-gruenderfonds.de
https://www.htgf.de/

 

 

 

 

Immer aktuell informiert

Melde dich jetzt an und erhalte tagesaktuelle Pressemeldungen zu Investments sowie weitere Nachrichten rund um den High-Tech Gründerfonds. Wir berichten über wichtige Entwicklungen beim HTGF und über spannende Neuigkeiten aus unserem Portfolio. Ein erfolgreicher Exit, ein neues spannendes Investment oder Personalnews – du erfährst als Erstes davon!

Weitere Presse-Beiträge

Presse
25. März 2024

Wachstumsschub für die CI HUB GmbH, Innovator im Bereich Content Integration Solutions

Potsdam, 25.03.2024 – Scale Capital, ein dänischer Technologie Frühphaseninvestor, der sich darauf fokussiert, Unternehmen bei der Skalierung auf dem US-Markt zu unterstützen, hat sein Investment in die CI HUB GmbH bekannt gegeben, einem führenden Anbieter von Content-Integrationslösungen. Dieses signifikante siebenstellige Investment von neuen und Bestandsinvestoren ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg der CI HUB, die Art und Weise zu revolutionieren wie Unternehmen und Kreative
 
Presse
22. März 2024

Chance für eine bessere Zukunft: Beim MedTech Pitch Day 2024 haben zehn Start-ups ihre Innovationen gezeigt. Diese haben das Potenzial, das Gesundheitswesen voranzubringen

München, 22. März 2024 – Über die Leinwand huschen Bilder von Organen und medizintechnischen Instrumenten, Grafiken und Statistiken, Zeitstrahle und Zahlen. Vor allem aber geht es um Leben und Tod – um schwere Krankheiten, Herausforderungen im Krankenhausbetrieb und darum, wie Innovationen aus der Medizintechnik das Leben für Patient*innen bald besser machen könnten. Voraussetzung: Die Gründer*innen, die neben der Leinwand stehen, können die vor ihnen versammelten Investor*inn
 
Presse
18. März 2024

Chance für Innovationen: Beim MedTech Pitchday 2024 präsentieren Start-ups frische Ideen für eine bessere Gesundheitsversorgung

München, 18. März 2024 – In keiner anderen Branche trägt der technologische Fortschritt so unmittelbar dazu bei, das Leben von Menschen zu verbessern, wie in der Medizintechnologie. Innovationen aus den Bereichen künstlicher Intelligenz, Digitalisierung, Nanotechnologie oder neuen Materialien können eine direkte Auswirkung auf die Gesundheit von Patient*innen, die tägliche Arbeit der Behandelnden und die Abläufe im Gesundheitswesen haben. Doch diese Innovationen müssen erst ein