Presse

Subitec GmbH sammelt in zweiter Finanzierungsrunde 4,5 Mio. Euro ein

16. Juli 2012

Die Subitec GmbH, ein Hersteller von vollautomatisierten Algen-Photobioreaktoren, hat eine zweite Finanzierungsrunde abgeschlossen. Der Cleantech Fonds der eCAPITAL entrepreneurial Partners AG, Fraunhofer Venture, der High-Tech Gründerfonds (HTGF) und der ERP-Startfonds der KfW Bankengruppe beteiligten sich an der Kapitalerhöhung. In dieser Finanzierungsrunde fließen Subitec Mittel in Höhe von 4,5 Mio. Euro zu. Das eingesammelte Kapital soll vor allem zur internationalen Markteinführung der Bioreaktoren sowie zum Ausbau der Technologieführerschaft genutzt werden.

„Im Vergleich zu anderen Energiepflanzen wie Mais oder Weizen sind Algen bei der Erzeugung von Biomasse wesentlich effizienter. Um dieses Potenzial zu nutzen, hat Subitec hocheffiziente Algen-Photobioreaktoren entwickelt, die die Vermehrung von Algen und die Erzeugung von Algenbiomasse zu wettbewerbsfähigen Preisen im industriellen Maßstab ermöglichen. Wir wollen die weitere Entwicklung dieses innovativen Unternehmens nun gemeinsam vorantreiben“, sagt Dr. Michael Lübbehusen, Managing Partner der eCAPITAL AG. Mit dem zur Verfügung stehenden Kapital könne Subitec die Marktposition weiter ausbauen. Aus den Mikroalgen werden unter anderem Ausgangsstoffe für die Chemie-, Pharma- und Lebensmittelindustrie gewonnen.

Lübbehusen fügt weiter an, dass Subitec mit dem patentierten Flat-Panel-Airlift-Verfahren den  vollautomatisierten Betrieb von Algen-Photobioreaktoren ermögliche. Die Erzeugung von Biomasse steht dabei nicht im Wettbewerb mit der Nahrungsmittelerzeugung. Die Reaktoren von Subitec können an Standorten betrieben werden, an denen sonst keine Landwirtschaft möglich ist.

eCAPITAL fungierte bei der aktuellen Finanzierungsrunde als Lead-Investor. Der ERP-Startfonds der KfW-Bankengruppe beteiligte sich in Zusammenarbeit mit eCAPITAL an dem Unternehmen.

Subitec wird die Mittel aus der Kapitalerhöhung unter anderem zur Entwicklung der vierten Generation des Flat-Panel-Airlift-Reaktors (FPA) einsetzen. „Die Zusammenarbeit mit unseren neuen Investoren ermöglicht es uns internationale Märkte anzugehen und unsere Technologieführerschaft weiter auszubauen“, erklärt Dr. Peter Ripplinger, Geschäftsführer der Subitec GmbH, anlässlich des jetzt erfolgten Closings. Subitec war im Jahr 2000 als Spin-off des Fraunhofer-Instituts für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB gegründet worden.

Schon in dieser ersten Phase wurde die Subitec GmbH von Fraunhofer Venture unterstützt. Matthias Keckl, Investment Manager bei Fraunhofer Venture, ergänzt: „Zusammen mit dem Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB, der Geschäftsführung der Subitec und später dem High-Tech-Gründerfonds haben wir eine gute Basis für diese Finanzierungsrunde erarbeitet. Wir freuen uns sehr, dass die Subitec mit eCAPITAL und dem ERP-Startfonds der KfW nun zwei neue und ambitionierte Partner an der Seite hat, um die Geschäftsentwicklung weiter positiv voranzutreiben.“

Der High-Tech-Gründerfonds (HTGF) beteiligte sich 2007 in der ersten Finanzierungsrunde an Subitec und weitete sein Engagement nun aus. Marco Winzer, Senior Investment Manager des HTGF, ergänzt: „Diese Finanzierungsrunde zeigt, dass eine innovative und solide Technologie, gepaart mit einem starken und engagierten Team im Unternehmen, auch in einem schwachen VC-Umfeld den passenden Investor findet.“

Der von der Subitec GmbH entwickelte Photobioreaktor ermöglicht die effiziente Produktion von Algenbiomasse im  industriellen Maßstab. Aus Mikroalgen wie der Süßwasseralge Haematococcus pluvialis oder der Kieselalge Phaeodactylum tricornutum können beispielsweise Fettsäuren, Proteine, Vitamine, Carotinoide und Farbstoffe gewonnen werden. Diese werden u. a. als Vorprodukte für die Herstellung von Kosmetika, Nahrungsergänzungsmitteln und Tierfutter benötigt.

Die gewöhnliche Algenzucht erfolgt in Asien überwiegend in offener Beckenhaltung. Der Algenbioreaktor der Subitec GmbH hingegen ermöglicht die landgestützte Zucht in geschlossenen Bioreaktoren ohne Wasserverlust durch Verdunstung. Diese kann auch steril, also unter Bedingungen, die für die Pharma- und Kosmetikindustrie von essentieller Bedeutung sind, betrieben werden.

Die Algenbiomasse kann unter diesen kontrollierten Bedingungen umweltgerecht, kontinuierlich und kostengünstig hergestellt werden. Bemerkenswert ist auch die positive Energiebilanz: Der Ertrag aus der durch die Photosynthese in den Algen gespeicherte Sonnenenergie ist höher als die Energie, die für den Betrieb der Anlage benötigt wird.

Der aus transparentem Kunststoff bestehende FPA erfüllt die Voraussetzungen, die sich photoautotroph – also einzig von Lichtenergie und CO2 als Kohlenstoffquelle – ernährenden Mikroalgen kommerzielle in Masse zu produzieren: Eine gezielte Strömungsführung über statische Mischer gewährleistet eine optimale Lichtversorgung selbst bei sehr hohen Algendichten. Durch den modularen Aufbau sind die Kapazitäten flexibel erweiterbar.

Weitere Informationen finden Sie unter www.ecapital.de, www.fraunhoferventure.de, www.high-tech-gruenderfonds.de, www.kfw-mittelstandbank.de  und www.subitec.com .

 


Über die Subitec GmbH
Die Subitec GmbH hat sich auf die Entwicklung und Herstellung nachhaltiger Bioprodukte aus Mikroalgen spezialisiert. Die photosynthetische Produktion der Wertstoffe erfolgt in geschlossenen, auch steril zu betreibenden Bioreaktoren, in land- und wassergestützter Form. Die Subitec GmbH bietet den Flachplatten-Airlift-Reaktor (FPA) an, der die Voraussetzungen für eine kommerzielle Massenproduktion von Mikroalgen erfüllt. Dieser erreicht durch eine geringe Schichtdicke und eine gezielte Strömungsführung über statische Mischer eine optimale Lichtversorgung aller Algenzellen. Verwendete Algenarten sind Chlorella vulgaris, Isochrysis aff. galbana (clone T. iso), Haematococcus pluvialis und Phaeodactylum tricornutum. Die Subitec GmbH wurde im Jahr 2000 von Wissenschaftlern aus dem Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik (IGB) als Spinoff gegründet. Geschäftsführer des Unternehmens ist Dr. Peter Ripplinger.

Über die eCAPITAL entrepreneurial Partners AG
Die eCAPITAL ist eine unternehmergeführte Venture Capital Gesellschaft mit Sitz in Münster, die seit 1999 innovative Unternehmer in zukunftsträchtigen Branchen aktiv begleitet. Der Fokus liegt auf schnell wachsenden Unternehmen in den Segmenten erneuerbare Energien, nachwachsende Rohstoffe, ressourcenschonende Verfah-ren, Wassertechnologien sowie Verfahrenstechnik / neue Materialien und IT.

eCAPITAL verwaltet derzeit fünf Fonds mit einem Zeichnungskapital von über 120 Mio. Euro und investiert bundesweit in Unternehmen in der Later Stage und Early Stage Phase, ebenso wie in den „kleinen Mittelstand“.

Über Fraunhofer Venture
Die im Jahr 1999 gegründete Fraunhofer Venture sieht sich sowohl als Partner von Gründern, Start-ups und Fraunhofer-Instituten als auch von Industrie und Kapitalgebern. Sie bietet jungen Unternehmen aus dem Fraunhofer-Umfeld durch den Zugang zu Fraunhofer-Technologien, Infrastruktur und Know-how mit über 5.200 Patentfamilien die Möglichkeit, sich mit ihren Produkten auf dem Markt schneller und besser zu etablieren. Zum Leistungsspektrum zählen die Gründung, der Technologietransfer, die Finanzierung und das Beteiligungsmanagement.

Über den ERP-Startfonds der KfW-Bankengruppe
Die KfW Bankengruppe finanziert und unterstützt u.a. Existenzgründungen, kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie Investitionen in Wachstum und Beschäftigung in Deutschland. Mit dem von ihr verwalteten und mitfinanzierten ERP-Startfonds beteiligt sie sich speziell an innovativen, technologieorientierten Unternehmen mit besonderen Wachstumschancen. Finanziert werden sowohl Forschung und Produktentwicklung als auch die Markteinführung neuer Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen. Die Beteiligungen erfolgen gemeinsam mit einem Leadinvestor zu Marktkonditionen. Dem ERP-Startfonds stehen seit 2004 insgesamt rd. 470 Mio. € für Investitionen in junge Technologieunternehmen zur Verfügung.

Über den High-Tech Gründerfonds
Der High-Tech Gründerfonds investiert Risikokapital in junge, chancenreiche Technologie-Unternehmen, die vielversprechende Forschungsergebnisse unternehmerisch umsetzen. Mit Hilfe der Seedfinanzierung sollen die Start-Ups das F&E- Vorhaben bis zur Bereitstellung eines Prototypen bzw. eines „ProofofConcept“ oder zur Markteinführung führen. Der Fonds beteiligt sich initial mit 500.000 Euro. Insgesamt stehen bis zu zwei Millionen Euro pro Unternehmen zur Verfügung. Investoren der Public-Private-Partnership sind das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, die KfW Bankengruppe sowie die 13 Industriekonzerne ALTANA, BASF, B. Braun, Robert Bosch, CEWE Color, Daimler, Deutsche Post DHL, Deutsche Telekom, Evonik, Qiagen, RWE Innogy, Tengelmann und Carl Zeiss. Der High-Tech Gründerfonds verfügt insgesamt über ein Fondsvolumen von rund 563 Mio. EUR (272 Mio. EUR Fonds I und 291 Mio. EUR Fonds II).

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Marco Winzer
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Tel:  + 49 228 / 82 30 01-00
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Mathias Keckl
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Stellvertretende Pressesprecherin
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Tel.: 069/7431-4683
Email: charis.poethig@kfw.de
www.kfw.de

Dr. Peter Ripplinger
Subitec GmbH
Nobelstrasse 12
70569 Stuttgart
Tel:   + 49 711 / 36 54 029-0
Fax:  + 49 711 / 36 54 029-10
Email:  info@subitec.com
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