t-cell Europe GmbH schließt erste Finanzierungsrunde erfolgreich ab
15. Mai 2012
Die t-cell Europe GmbH, ein Spin-off des Berlin-Brandenburg Centers für Regenerative Therapien, hat in ihrer ersten Finanzierungsrunde insgesamt 1,45 Mio. Euro von dem High-Tech Gründerfonds, der Constantin Bastian Leander Venture Capital GmbH sowie der ILB-Förderbank des Landes Brandenburg erhalten. Das Start-up-Unternehmen, mit Sitz in Kleinmachnow bei Berlin, wurde 2010 gegründet und widmet sich der Entwicklung und anschließenden Vermarktung von T-Zell-basierten Therapien. Das erste Referenzprodukt, ein Treg-Zellprodukt für Nierentransplantationen, wird aktuell auf Grundlage der unternehmenseigenen sowie patentgeschützten Plattform-Technologie entwickelt.
Jedes Jahr erhalten mehr als 30.000 Patienten in Europa und den USA die Niere eines lebenden oder verstorbenen Spenders. Leider erkennt das Immunsystem der Patienten das Spenderorgan als fremdartig und stößt es daher regelmäßig ab. Um diese Abwehrreaktion des Körpers zu überwinden, müssen Ärzte ihre Patienten zeitlebens auf eine Therapie mit Medikamenten setzen, die das Immunsystem unterdrücken. Dies hat allerdings oft schwere Nebenwirkungen und Begleiterkrankungen, wie Infektionen, Krebs, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, zur Folge. Die Technologie von t-cell wurde konzipiert, um die dauerhafte Immunsystem-Unterdrückung zu ersetzen. Dies geschieht durch den Einsatz eines speziellen Typs von Zellen des Immunsystems: sogenannter „regulatorischer T-Zellen (Treg)“. Treg-Zellen spielen naturgemäß eine zentrale Rolle, indem sie Überreaktionen in unserem Immunsystem verhindern. Das ausgeklügelte Konzept von t-cell verwendet therapeutische Treg-Zellen als Werkzeug, um das Immunsystem der Patienten dazu zu bringen, die fremde Niere als eigene zu akzeptieren.
„Die Technologie von t-cell adressiert einen Milliarden-Euro-Markt mit klaren medizinischen Notwendigkeiten. Da es derzeit kein T-Zell-basiertes Produkt auf dem Markt gibt, ist die Entwicklung vor allem für große biopharmazeutische Unternehmen interessant, die ihre Produkt-Pipeline ergänzen wollen. Somit wird der zukünftige Wert dieses innovativen Produktes klar von der Nachfrage der Pharmaindustrie nach zellbasierten Therapien getrieben. Das große Anwendungspotenzial in Verbindung mit einer patentrechtlich gesicherten Technologie war letztendlich für unser Engagement im Rahmen dieser Finanzierungsrunde entscheidend“, erläutert Dr. Caroline Fichtner, Senior Investment Managerin bei dem High-Tech Gründerfonds.
„Als strategischer Investor streben wir stets einen langfristigen unternehmerischen Erfolg auf partnerschaftliche Weise zusammen mit dem Management und zum Wohl des Unternehmens an. Bei t-cell haben vor allem das interdisziplinäre Gründer-Team sowie die Technologie unser Interesse geweckt. Bereits seit einigen Jahren unterstützen wir aktiv den Verein Junge Helden, welcher sich der Aufklärung rund um das Thema Organspende widmet. Die Aussicht mit so einer revolutionären Therapie die oft negativen Folgen einer Immunsuppression nach Transplantation deutlich reduzieren zu können, hat uns zu einem Investment bei t-cell bewogen“, so Dr. Peter Smeets, geschäftsführender Gesellschafter der Constantin Bastian Leander Venture Capital GmbH.
„Wir freuen uns sehr im Rahmen unserer Seed-Finanzierung den High-Tech Gründerfonds sowie die Constantin Bastian Leander Venture Capital GmbH als Investoren gewonnen zu haben. Die Finanzierung ermöglicht uns die Weiterentwicklung und Validierung unserer Plattformtechnologie nach pharmazeutischen Kriterien, um anschließend die klinischen Studien durchführen zu können“, sagt Dr. Claudia Ulbrich, CEO der t-cell Europe GmbH. „Als ich das Unternehmen im vergangenen Jahr zum ersten Mal kennenlernte, war ich sofort von dem Team, der Technologie sowie den Kommerzialisierungsaussichten überzeugt. Es freut mich daher sehr, dass wir nun so schnell bereits den ersten Meilenstein erreichen und dem Unternehmen eine Finanzierung sichern konnten“, so Dr. Claudia Ulbrich weiter.
Über die t-cell Europe GmbH
Das Ziel der t-cell Europe GmbH (ein Spin-off des Berlin-Brandenburg Centers für Regenerative Therapien, eines Translationszentrums der Charité Universitätsmedizin Berlin und des Helmholtz-Zentrums Geesthacht), ist es, unter Verwendung der geschützten Plattform-Technologie neue T-Zell-basierte Therapien zu entwickeln und diese zu vermarkten. Das erste Referenzprodukt wird ein Treg-Zellprodukt für Nierentransplantationen sein. t-cell hat eine starke Stellung hinsichtlich geschützter Rechte an geistigem Eigentum (IP), die nicht umgangen werden kann.
Kontakt:
t-cell Europe GmbH
Dr. Claudia Ulbrich
CEO
Albert-Einstein-Ring 1
14532 Kleinmachnow
Telefon:+49 (0) 33203-182575
Fax:+49 (0) 33203-182576
E-Mail: c.ulbrich@t-cell.de
Web: https://www.t-cell.de
Über die Constantin Bastian Leander Venture Capital GmbH
Die Constantin Bastian Leander Venture Capital GmbH („CBL“) wurde im Jahr 2000 von den heutigen geschäftsführenden Gesellschaftern Dr. Rainer Zimmermann und Dr. Peter Smeets zu gleichen Teilen gegründet. Unternehmenszweck der CBL ist die Eingehung von Investments im Bereich Venture Capital bei vornehmlich Technologie-Unternehmen, die sich in frühen Unternehmensphasen befinden, der Erwerb von sogenannten Old Economy Unternehmen, die sich in Sonder- oder Turn-around-Situationen befinden, sowie der Kauf von Immobilien.
Über den High-Tech Gründerfonds
Der High-Tech Gründerfonds investiert Risikokapital in junge, chancenreiche Technologie-Unternehmen, die vielversprechende Forschungsergebnisse unternehmerisch umsetzen. Mit Hilfe der Seedfinanzierung sollen die Start-Ups das F&E-Vorhaben bis zur Bereitstellung eines Prototypen bzw. eines „Proof of Concept“ oder zur Markteinführung führen. Der Fonds beteiligt sich initial mit 500.000 Euro; insgesamt stehen bis zu zwei Millionen Euro pro Unternehmen zur Verfügung. Investoren der Public-Private-Partnership sind das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, die KfW Bankengruppe sowie die 13 Industriekonzerne ALTANA, BASF, B. Braun, Robert Bosch, CEWE Color, Daimler, Deutsche Post DHL, Deutsche Telekom, Evonik, Qiagen, RWE Innogy, Tengelmann und Carl Zeiss. Der High-Tech Gründerfonds verfügt insgesamt über ein Fondsvolumen von rund 563 Mio. EUR (272 Mio. EUR Fonds I und 291 Mio. EUR Fonds II).
Kontakt:
High-Tech Gründerfonds Management GmbH
Frau Dr. Caroline Fichtner
Senior Investment Managerin
Ludwig-Erhard-Allee 2
53175 Bonn
Tel.: +49 228 823001–00
Fax: +49 228 823000–50
info@high-tech-gruenderfonds.de
https://www.htgf.de/
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